Das Kreuz an Gintgens Galgen bei der Dreispitz

Konrad Weber im August 2007

Auf drängen der Schwester Gertud (Kloster der Dominikanerinnen) wurde im Mai 2007 das von Andreas Schardt (dem ehemaligen Ortsgruppenleiter der NSDAP von Arenberg) gestiftete Kreuz wegen starker Witterungsschäden durch ein neues vom Verkehrs und Verschönerungsverein Arenberg - Immendorf ersetzt.

Nach getaner Arbeit sind auf dem Foto vlnr. Konrad Zimmermann, Ludolf Weber und der Hobbyschreiner und Schriftführer des VVVAI Alfred Dreher zu sehen, der auch das Kreuz gezimmert hat. Mitlerweile erheben mehrere Personen Anspruch auf die Ur- heberschaft des alten Kreuzchens. Mir sind 5 verschiedene Versio- nen zugetragen wor- den, deswegen scheint mir die hier geschil- derte glaubwürdiger zu sein. Aber eine Tatsache steht fest: Das Kreuz ist in den 1960er Jahren von dem damaligen Arenberger Pfarrer Künster eingesegnet worden, wie er mir im Juli 2007 telefonisch bestätigt hat. Den Stifter konnte er mir nicht verbindlich nennen.

Ein Nachfahre des ehemaligen Armsünderkreuzes war ein Holzkreuz, das bis in die Zeit der Nazis erhalten war und den geschichtskundigen Wanderer an die einstige Richtstätte erinnern sollte. Dieses Kreuz wurde auf Anregung des damaligen Arenberger Kaplans Heidrich 1938 aufgestellt. in einer Nacht- und Nebelaktion wurde es während des nationalsozialistischen Kirchenkampfes abgehackt und ebenso still und unbemerkt um 1966 zur Wiedergutmachung des damaligen bilderstürmerischen Frevels durch Andreas Schardt, dem damaligen Ortsgruppenleiter der NSDAP von Arenberg, ersetzt. Die Nazi-Täter von damals sind mir namentlich bekannt, aus Rücksicht auf die Nachfahren werden diese hier nicht genannt.

Der VVVAI hat den Zustand vor dem 2.ten Weltkrieg wiederhergestellt und der alten Richtstätte wieder ein würdiges Aussehen verliehen.